Projektdaten
- Kategorie Projektentwicklung
- Ort Radeberg
- Status in Planung
Leistungen
- Wettbewerbsstudie
Beschreibung
Entlang der Richard-Wagner-Straße, plant die Wohnbau Radeberg kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH mehrgeschossige Wohnungsbauten mit möglichst vielen großen Wohneinheiten und einem großzügigen Stellplatzangebot. Der Bebauungsplan wurde so angelegt, dass zwischen den südlich liegendem Altbestand in Form von meist fünfgeschossigen WBS-70-Plattenbauten und den nördlich gelegenen Einfamilienhausneubauten eine Pufferzone entsteht, welche zwischen den Baumassen städtebaulich vermitteln soll. An der Ecke Richard-Wagner-Straße zur Neratovicer Straße in das Wohngebiet, soll laut Bebauungsplan eine Parkfläche oder ein Parkhaus entstehen, welches den notwendigen Stellplatzbedarf im neuen Wohngebiet kompensieren soll.
Der hier vorliegende Wettbewerbsbeitrag vermittelt zwischen den südlich und nördlich gelegenen Baumassen mit vier sogenannten Fünfeckgebäuden, welche wie an einer Perlenkette aufgereiht, entlang der Haupterschließungsstraße zu tanzen scheinen. Dieser Effekt entsteht durch Verdrehung und Spieglung ein und desselben Haustyps.
Alle vier Fünfeckgebäude verbindet eine unterirdische Tiefgarage, welche von der nordöstlichen Grundstücksecke an der Neratovicer Straße erschlossen wird. Um das Höhenniveau zwischen Straßenzufahrt und Tiefgaragenebene auszugleichen, wird das gesamte Parkhaus verkippt und als geneigte Rampe ausgebildet. Durch ein darüberliegendes Parkdeck, welches an der unmittelbaren Zufahrt zur Neratovicer Straße erschlossen wird, können im Parkhausgebäude samt Tiefgarage insgesamt 120 Stellflächen für PKWs generiert werden. Das Parkhaus wird an Fassade und auf dem Dach intensiv begrünt; dadurch und durch die Verkippung entsteht der Eindruck, dass sich eine Erdplatte aus dem Gelände schiebt.
Die Fünfeckgebäude werden auf allen Ebenen durch ein im Zentrum befindliches Atrium aus Treppenhaus und gläsernem Aufzug erschlossen. Alle Wohneinheiten ordnen sich demzufolge sternförmig um diese zentrale Erschließungsachse an. Ein großes Oberlicht sorgt für ein lichtdurchflutetes, freundliches Atrium. Durch diese sternförmige Erschließungsstruktur sind unterschiedlichste Wohnungsgrößen möglich. Unterschiedliche Varianten von Regelgeschossen sind vertikal stapelbar. Durch die konsequente Anordnung von vertikalen Steigsträngen ist der spätere Umbau von größeren zu kleineren Wohneinheiten, auch mit zusätzlichen Nassstrecken, möglich.